Nachdem wir auf dem 36c3 festgestellt haben, dass die ESP32-Module quasi gar nicht im Congress-WLAN funktionieren, kam der Entschluss das man eine verkabelte Lösung braucht.
Der momentane Ansatz sieht wie folgt an. An einen Raspberry Pi wird per SPI ein ATMega 8 angebunden, welcher dann per Optokoppler an das Terminal angebunden wird.
Die Idee ist wie folgt. Wir brauchen um ein DBT-03 zu emulieren nicht nur 1200/75 asynchrone Daten, sondern auch noch einige Signale, die ein UART nicht liefern kann. Zum Beispiel einen 440 Hz und einen 1700 Hz Ton, sowie einige Gleichspannungspegel.
Die naheliegende Lösung ist es einen Timer so einzustellen, dass er mit einer für das Signal passenden Frequenz Interrupts feuert und man dann den Rest in Software macht. So wurde das scheinbar auch in einigen Terminals realisiert. (z.Bsp Loewe Multitel)
SPI deshalb, weil der UART bei einigen Raspberry Pi-Modellen nicht zuverlässig funktioniert. Außerdem kann man dadurch auch den ATMega direkt programmieren. avrdude gibs auch auf den Raspberry Pi und das sollte auch direkt so den Controller flashen können, völlig unabhängig von eventuellen Bootloadern.
Der Prototyp ist noch ein wenig kostenoptimiert auf einer möglichst kleinen Platine. Natürlich kann man das auch auf eine Europlatine packen um das dann in ein original DBT-03 Gehäuse zu packen. Dann würde man zweckmäßigerweise auch gleich einen Schaltregler für die Spannungsversorgung einbauen, oder gar auf Power over Ethernet zugreifen.
Der momentane Stand dieses Projekts ist jetzt auch auf github unter https://github.com/bildschirmtext/rpi-dbt03