In unserem auf xcept basierenden BTX-Dekoder haben wir jetzt auch ein Programm welches CEPT-Dateien in Bilder umwandeln kann. Das Programm gibt nur Portable Anymap Bilder aus, welche jedoch einfach in PNG oder andere Formate konvertiert werden kann.
Die Schaltung hat jetzt auch Optokoppler drin, so dass das Terminal potentialfrei angebunden werden kann. In der Schaltung ist aber ein 1 Megaohm Widerstand um statische Aufladungen abzuleiten.
Der Mikrocontroller ein ATMega8L wird ĂŒber SPI angesprochen. Im Prinzip empfĂ€ngt der Befehlt vom Raspberry PI und antwortet darauf. Der ATMega wickelt den UART zum Terminal in Software ab. DafĂŒr lĂ€uft mit 1200 Hz eine ISR. Die selbe ISR erzeugt auch die ganzen Töne. Das Protokoll ist im Repository dokumentiert. Einzelne Details muss man da aber noch aktualisieren. Im Repository ist auch die Firmware drin, inklusive einem Makefile welches auch gleich den Mikrocontroller flasht. Dazu ist es aber meistens notwendig in /etc/avrdude.conf die Geschwindigkeit des verwendeten „Linux-SPI“ Programmers zu reduzieren. Unprogrammierte ATMegas laufen nur mit 1 MHz ĂŒber den internen RC-Oszillator weshalb die Programmierung langsamer laufen muss. SpĂ€ter geht das dann auch schneller.
DIN-Steckverbinder haben ein Problem, sie sind spiegelsymmetrisch. Leider sind viele dieser Steckverbinder nicht durchnummeriert was die Nutzung relativ schwierig macht.
Allerdings haben wir hier einen Vorteil. Die ED-Leitung hat meistens einen Pull-Up Widerstand Richtung 5V. Somit kann man bei eingeschalteten Dekoder 5V an dieser Leitung messen. Damit das nicht jeder immer wieder machen muss, und da ich das jetzt eh gerade machen muss, hier die Belegung als Bild.
Nachdem wir auf dem 36c3 festgestellt haben, dass die ESP32-Module quasi gar nicht im Congress-WLAN funktionieren, kam der Entschluss das man eine verkabelte Lösung braucht.
Der momentane Ansatz sieht wie folgt an. An einen Raspberry Pi wird per SPI ein ATMega 8 angebunden, welcher dann per Optokoppler an das Terminal angebunden wird.
Die Idee ist wie folgt. Wir brauchen um ein DBT-03 zu emulieren nicht nur 1200/75 asynchrone Daten, sondern auch noch einige Signale, die ein UART nicht liefern kann. Zum Beispiel einen 440 Hz und einen 1700 Hz Ton, sowie einige Gleichspannungspegel.
Die naheliegende Lösung ist es einen Timer so einzustellen, dass er mit einer fĂŒr das Signal passenden Frequenz Interrupts feuert und man dann den Rest in Software macht. So wurde das scheinbar auch in einigen Terminals realisiert. (z.Bsp Loewe Multitel)
SPI deshalb, weil der UART bei einigen Raspberry Pi-Modellen nicht zuverlĂ€ssig funktioniert. AuĂerdem kann man dadurch auch den ATMega direkt programmieren. avrdude gibs auch auf den Raspberry Pi und das sollte auch direkt so den Controller flashen können, völlig unabhĂ€ngig von eventuellen Bootloadern.
Der Prototyp ist noch ein wenig kostenoptimiert auf einer möglichst kleinen Platine. NatĂŒrlich kann man das auch auf eine Europlatine packen um das dann in ein original DBT-03 GehĂ€use zu packen. Dann wĂŒrde man zweckmĂ€Ăigerweise auch gleich einen Schaltregler fĂŒr die Spannungsversorgung einbauen, oder gar auf Power over Ethernet zugreifen.
Der momentane Stand dieses Projekts ist jetzt auch auf github unter https://github.com/bildschirmtext/rpi-dbt03
Hier ist mal ein StĂŒck Doku dazu wie man in der BTX-Serversoftware von Michael Steil Seiten anlegen kann. https://github.com/bildschirmtext/bildschirmtext
Im Unterverzeichnis data finden sich weitere Unterverzeichnisse. Seiten werden etwas merkwĂŒrdig adressiert. Existiert eine Seite unter data/123/456a.cept, so kann diese als *123456# aufgerufen werden. Die Seite a muss immer existieren, weitere Folgeseiten haben dann b, c usw im Dateinamen.
Jede Seite benötigt 2 Dateien. Die .cept-Datei enthĂ€lt die rohen CEPT-Dateien. Die .meta-Datei enthĂ€lt Metainformationen wie VerknĂŒpfungen, Anbieterkennungen oder Farbpaletten. Eine a.glob-Datei in einem Verzeichnis kann hier auch Werte vorbelegen.
ZunÀchst benötigt man das ESP-IDF Framework. Wie man das installiert wird hier erklÀrt: https://docs.espressif.com/projects/esp-idf/en/latest/get-started/linux-setup.html
Es ist wichtig, dass man die Umgebungsvariablen setzt wie in Punkt 4 erklÀrt.
Ist das Framework installiert so holt man sich den Quellcode von hier: https://github.com/bildschirmtext/esp32_dbt03
Mit make menuconfig kann man die Einstellungen der Umgebung anpassen. Dort ist zum Beispiel unter „Serial flasher config“ der serielle Port auszuwĂ€hlen. (hĂ€ufig /dev/ttyUSB0, kann aber auch was anderes sein. Einfach mal ls /dev/ttyUSB* eingeben, mal mit und mal ohne eingesteckten Programmer und sehen welches dazu kommt)
Im Prinzip muss man dann nur noch make ausfĂŒhren welches am Ende ausgibt welchen Befehl man zum Flashen eingeben soll.
Wenn das GerĂ€t keine WLAN-Verbindung aufbauen kann, wartet es auf die Eingabe von 1. Gibt man das ein, so bekommt man ein MenĂŒ in dem man die Einstellungen bezĂŒglich des WLANs und der TCP/IP Verbindung zum Server.
display_chunks.c sucht in den Blöcken nach Zeiger-LĂ€ngen-Tupeln die auf nicht-ĂŒberlappende Bereiche zeichen und gibt diese, wenn man irgendeinen Parameter mitgibt, auf einer 256-Farbenkonsole bunt markiert aus. Die Position des Zeiger-LĂ€ngen-Tupel wird oben in der gleichne Farbkombination markiert. So hat man einen guten Eindruck davon welche Elemente die Datei enthĂ€lt.
split_chunks.c trennt einen Block in seine Chunks auf.
Das Problem welches dieses Programm zu lösen versucht ist es V.23 modulierte Daten zu dekodieren. Die Daten werden dabei auch in Pakete aufgeteilt. Dies ist sehr praktisch um BTX-Daten von TonbÀndern zu bekommen. Die extern benötigten Pakete sind sox und zip.
Die „Installation“ ist relativ einfach. Man klont sich das Repository. Dort gibt es unter src/bin ein Verzeichnis mit den C-Programmen. Ein Aufruf von ./compile.sh ĂŒbersetzt diese. Um Dateien zu konvertieren wechselt man wieder in das src-Verzeichnis und fĂŒhrt dort process.sh aus. Der Parameter dafĂŒr ist die WAV-Datei des Bandes. Es sollten alle von sox unterstĂŒtzen Dateiformate verwendet werden können.
Als Ausgabe wird ein ZIP-Archiv erzeugt welches alle erkannten Blöcke sowie ein wenig textuelle Info ĂŒber den Prozess gespeichert werden. Die Datenblöcke werden im Format Stunde-Minute-Sekunde.Millisekunde benannt. Das ermöglich eine einfach Zuordnung zu der Position in der WAV-Datei.
Die Software soll im Sinne von Freier Software frei sein, deshalb ist wie hoffentlich so gut verstĂ€ndlich, dass Nutzer selbst sinnvolle Ănderungen daran durchfĂŒhren können.
Die mir vorliegenden Dateien scheinen mehrere CEPT-Blöcke zu haben. Diese werden ĂŒber Zeiger an den Offsets 0x92, 0x9a und 0xa2 referenziert. (Update: wohl auch 0xae)
Gleichzeitig scheint der ASCII-Block auch zweigeteilt zu sein und ĂŒber 0x88 und 0x8e referenziert zu sein.
Die Zeiger sind jeweils 16 Bit in Intel Byteorder (least significant byte first) fĂŒr die Position und die LĂ€nge.
Scheibar ist der CEPT-Block nicht 0-terminiert. Einige Daten, besonders die „Rasterfahndung“ haben 0-en in den CEPT-Daten drin. Im Offset 0x10-0x11 des Blocks ist ein Zeiger auf ein Ende der CEPT-Daten, welcher aber zumindest manchmal viel weiter nach hinten zeigt.
Scheinbar enthĂ€lt aber der Anfang eines Blockes nicht nur den Zeiger auf die folgenden Daten, sondern auch noch ihre LĂ€nge. Ist in 0x92-0x93 der Zeiger zum CEPT-Block gespeichert, so enthĂ€lt 0x94-0x95 seine LĂ€nge. Ist der Zeiger in 0x9a-0x9b, so ist die LĂ€nge in 0x9c-0x9d. Dies könnte ein SchlĂŒssel zum VerstĂ€ndnis der Daten sein.